Ein Ausflug nach Capri – Reisetagebuch aus Neapel
Inhaltsverzeichnis
- Morgens in Neapel: Aufbruch
- Die Überfahrt mit der Fähre
- Capri zu Fuß erkunden
- Ein Blick zurück: Capri in der Geschichte
- Zurück nach Neapel
Morgens in Neapel: Aufbruch
Der Tag begann früh. Noch bevor die Stadt ganz wach war, stand ich am Hafen von Neapel. Zwischen Lieferwagen, hupenden Rollern und dem Geruch von frischen Cornetti. Fähren und Schnellboote warteten bereits – Capri war das Ziel.
Kleiner Tipp: Tickets am besten am Vortag kaufen, die Schlangen am Morgen können lang sein.
Die Überfahrt mit der Fähre
Die Fähre legte ab. Hinter mir die Kulisse des Vesuvs, vor mir die Weite des Meeres. 40 Minuten Fahrt – nicht spektakulär, aber das erste Bier am Vormittag? Ja, habe ich mir gegönnt. Neben mir ein älteres Paar aus der Schweiz, die sofort von der Blauen Grotte schwärmten. Ich dagegen war erstmal nur froh über den Fahrtwind.
Capri zu Fuß erkunden
Angekommen in Marina Grande, direkt dieses wuselige Chaos. Mopeds, Boote, Händler. Wer Ruhe sucht: schnell hoch nach Anacapri. Dort oben – weniger Touristen, mehr Alltag. Zwischen kleinen Gassen, Limonenbäumen und alten Häusern habe ich mich treiben lassen.
Und ehrlich? Der Kaffee dort schmeckte doppelt so gut wie unten im Hafen. Vielleicht nur Einbildung, vielleicht auch nicht.
Ein Blick zurück: Capri in der Geschichte
Capri war schon in der Antike mehr als nur eine hübsche Insel. Kaiser Tiberius zog sich hierher zurück – seine Villa Jovis thront noch immer hoch über den Klippen. Im 19. Jahrhundert zog es Künstler und Schriftsteller hierher. Später kamen Filmstars, Modeikonen, ganze Sommergesellschaften. Capri war nie wirklich unscheinbar. Und doch wirkt es manchmal erstaunlich bodenständig – abseits der Piazzetta, wenn man die kleineren Wege nimmt.
Zurück nach Neapel
Am Abend wieder zurück. Die Sonne hinter Capri, die Lichter der Stadt voraus. Neapel empfängt einen laut, chaotisch, lebendig. Capri dagegen bleibt wie ein kurzer Traum. Schön, aber auch fordernd. Viel gesehen, viel gelaufen, noch mehr gespeichert.
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Häufige Fragen zum Ausflug nach Capri
Wie komme ich von Neapel nach Capri?
Von Neapel fahren täglich Fähren und Schnellboote nach Capri. Die Überfahrt dauert je nach Verbindung zwischen 40 und 80 Minuten. Startpunkt ist der Hafen von Neapel.
Was sollte man bei einem Tagesausflug nach Capri unbedingt sehen?
Viele starten in Marina Grande und fahren dann nach Anacapri. Sehenswert sind die Blaue Grotte, die Villa Jovis, die Piazzetta im Zentrum und die Aussichtspunkte wie die Faraglioni-Felsen.
Braucht man ein Ticket für die Blaue Grotte?
Ja, der Eintritt ist kostenpflichtig. Zusätzlich muss man mit einem kleinen Boot hineingefahren werden. Und: die Grotte ist wetterabhängig, manchmal bleibt sie geschlossen.
Lohnt sich ein Ausflug nach Capri auch in der Nebensaison?
Unbedingt. Frühling und Herbst sind oft angenehmer – weniger Menschen, mildere Temperaturen, entspannteres Flair. Im Hochsommer kann es extrem voll und heiß werden.
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Labels: Capri, Neapel, Ausflug, Fähre, Anacapri, Blaue Grotte, Reisen, Kampanien, Italien
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